Ihr Experte bei einer Rotatorenmanschetten-Riss
für Wien, NÖ und Burgenland
Die Rotatorenmanschette umgibt als Sehnenmantel den Oberarmkopf und dient einerseits zur Elevation des Armes über 90° und andererseits zur Innenrotation. Sie besteht aus vier Sehnen, die am kleinen und großen Rollhöcker ansetzen. Bei der Ruptur (= Riss) kann es zu einer Bewgungseinschränkung bzw. Kraftverlust bei Überkopfarbeiten kommen.
Man unterscheidet die akute Rotatorenmanschettenruptur, bedingt durch Sturz auf den ausgestreckten Arm bei Luxationen, und die chronische Ruptur (=Riss), bedingt durch Einengung des Subacromialraums oder wiederholte Mikrotraumata beim Sport (Fußball, Tennis, Baseball, Golf).
Beschwerden bei einer Rotatorenmanschettenruptur
- Nächtlicher Ruheschmerz
- Pseudoparalyse
- Kraftverminderung
- Eingeschränkte Beweglichkeit
Diagnostik
Klinische Untersuchung mit Provokationstests nach Neer, Abduktionstest, Adduktionstest, Jobe-Test. Röntgenuntersuchung sowie MRT-Untersuchung.
Therapie
Primär muss nicht jede Ruptur operativ versorgt werden, da mit physiotherapeutischer Behandlung die Schulterfunktion wieder hergestellt werden kann.
Operative Versorgung
In der heutigen Zeit wird die arthroskopische Operation bevorzugt, da hier neben der Beschaffenheit der Ruptur und der Sehnenqualität auch Begleitverletzung des Bizepssehnenankers (Slaplesions) bzw. Instabilitäten besser beurteilt und behoben werden können. Nach Beseitigung einer Schulterenge wird der Riss in der Rotatorenmanschette mit Titan oder bioresorbierbaren Ankern, die mit nicht reißfesten Fäden armiert sind, genäht. Weiters ist es wichtig, die Ruptur in der Double-Row-Technik zu versorgen, da so eine bessere Stabilität mit größerer Einheilungsfläche an der Insertionsstelle gegeben ist.
Nachbehandlung
Bei spannungsfreier Naht der Ruptur wird die Schulter für circa vier Wochen mit einem Golchristverband ruhig gestellt. Bei nicht spannungsfreier Naht wird ein Abduktionspolster für sechs Wochen benötigt. Die postoperative passive Bewegungstherapie beginnt am zweiten postoperativen Tag.
Arbeitsfähigkeit und Sportfähigkeit
Nach Sehnenrekonstruktion ist die Schulter nach vier bis sechs Monaten wieder voll einsatzfähig.
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Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie beispielsweise auf Wikipedia.